Eichenprozessionsspinner-Raupen
Information zum Kontakt / Allergie bei „Eichenprozessionsspinner-Raupen“ im Feuerwehr-Einsatz
In den Eichenwäldern Bayerns kommt es in den letzten Jahren zum gehäuften Auftreten von Eichenprozessionsspinnern (Nachtfalter, neigt gelegentlich zur Massenvermehrung und richtet dann an den entsprechenden Bäumen (Eichen) auch größere Schäden an, Flugzeit Juni bis September).
Der Name Prozessionsspinner rührt daher, dass die Raupen (häufig Nachts) in langen „Prozessionen“ bei der Nahrungssuche umherwandern.
Warum dieser Warnhinweis für die Feuerwehren wegen dieser kleinen Plagegeister:
Die Raupen tragen Büschel von Haaren, die für den Menschen nicht ungefährlich sind und sehr unangenehme und langandauernde Hautreizungen auslösen können. Auch Reizungen bei Kontakt mit Augenschleimhäuten sind beschrieben.
Es kann durch die Haare ausgelöst auch zu allergischen Reaktionen mit Asthma-Anfällen kommen. Auch die Gespinnst-Nester (im unteren Bereich der Bäume, in denen sich die Raupen verpuppen) sollten unter keinen Umständen berührt werden. Die Problematik der Allergie-Auslösung durch die Haare kann über einen Zeitraum von einem Jahr bestehen.
Mögliche Schutzmaßnahmen bei Kontakt mit diesen Raupen:
1. jeglichen Haut- und Augenkontakt meiden
2. geeignete Schutzkleidung inklusive Augenschutz tragen
3. bei Kontakt ausgiebig mit Wasser spülen, bei Augenschleimhaut-Kontakt Augenspülflasche benutzen
4. bei schweren allergischen Reaktionen mit Asthma- und Atemnot Rettungsdienst mit Notarzt verständigen
5. Übungen in betroffenen Waldgebieten vermeiden