Samstag, 21. Dezember 2024
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Freiwillige Feuerwehr Walsdorf

Langholzstämme lösen übungshalber schweren Unfall aus

Zwischen Erlau und Walsdorfwaren Feuerwehren und Rettungskräfte stark gefordert.

Walsdorf Am frühen Freitagabend ereignete sich zwischen Erlau und Walsdorfein folgenschwerer "Verkehrsunfall": Der Führer eines Langholztransporters verlor in einer langgestreckten Kurve aus ungeklärter Ursache die Kontrolle über seinen Zug. Der Anhänger kippte um und verlor seine tonnenschwere Ladung, zum Teil meterdicke Stämme.

 


Tonnenschwere Baumstämme mussten die Feuerwehrleute von dem Unfall-PKw
entfernen.
 
  Gegen 19 Uhr wurde für die Feuerwehren Walsdorf, Erlau und Stegaurach ein Alarm der Stufe 5 ausgelöst – normale technische Hilfeleistung. Zu wenig, wie sich schnell herausstellen sollte. Den kurz darauf eintreffenden Einsatzkräften bot sich  – obwohl es sich nur um eine Übung handelte –  ein Schreckensszenario.

Die massiven Baumstämme hatten einen Radfahrer und einen Pkw unter sich begraben und einen am Wegrand abgestellten Bauwagen umgerissen. Für den Radfahrer kam bereits jetzt jede Hilfe zu spät; das war offensichtlich. Für die im Auto eingeklemmten Personen jedoch bestand Hoffnung sie, wenn auch schwer verletzt, so doch lebend zu bergen. Inzwischen war auch das Rote Kreuz vor Ort. Ob sich auch in dem auf der Seite liegenden Bauwagen noch Menschen befanden, war zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt. Sicher allerdings war, dasss dort unter anderem auch Chemikalien gelagert wurden. Schweres Gerät war notwendig. Zusätzlich wurden die Wehren aus Schönbrunn und Burgebrach alarmiert, denn Burgebrach verfügt über eins von drei Rüstfahrzeugen im Landkreis. Schließlich waren neun Einsatzfahrzeuge an dem inzwischen von starken Scheinwerfern hell erleuchtetem Unfallort. Dazu kam dann noch der ausfahrbare "Flutlichtturm" aus Burgebrach.

Alle Kräfte aufgeboten

Die Aufgaben an den drei "Baustellen" waren schnell verteilt, und die Retter gingen angespannt, aber unaufgeregt, konzentriert, zielstrebig und koordiniert zu Werk. Jeder Handgriff saß. Es dauerte eine Weile, bis der "tote" Radfahrer geborgen war, bis die eingeschlossenen Verletzten aus ihrem Gefängnis, gemacht aus Blech, Holz und Glassplittern, befreit waren, bis Stegauracher Aktive in  Schutzanzügen die Chemikalien lokalisiert und beseitigt hatten, und aus dem Bauwagen eine weitere Person bergen konnten. Die Anzugträger mussten anschließend unter eine eigens dafür aufgebaute Desinfektionsdusche.

Als eine hervorragende Arbeit aller Beteiligten bilanzierte Kreisbrandmeister Albert Tornau das Ergebnis dieser breit angelegten Übung, in der alle Kräfte und technischen Möglichkeiten der Wehren von Stegaurach bis Burgebrach gefordert waren, und auch eindrucksvoll demonstriert wurden.

 

Freiwillige Feuerwehr Walsdorf e.V.
96194 Walsdorf

Die Freiwillige Feuerwehr Walsdorf ist eine Hilfsorganisation mit der Aufgabe bei Bränden, Unfällen, Überschwemmungen und ähnlichen Ereignissen Hilfe zu leisten

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